Zwiebellaub

Die Zwiebeln haben den Zenit erreicht – sagt der Landwirt, nicht der Astrologe. In den nächsten Wochen stirbt das Laub ab, sie wachsen nicht mehr weiter, sondern die äußerste Schale wandelt sich zur haltbar machenden Wachsschicht. Sie werden lagerfähig. Der gewöhnliche Landwirt der Zwiebeln anbaut, stellt zu dieser Zeit die Bewässerung für die Zwiebeln aus, damit sie gut trocknen können. So reduziert man auch das feucht-warme Mikroklima das Bakterien und Pilze so lieben. Das geht bei uns leider nicht, da alles andere im bauerngarten-Kreis weiterhin durstig ist. Wer seine Zwiebeln liebt nehme sie mit nach Hause und trockne sie auf der Fensterbank oder an einem luftigen Ort. Zöpfe sollten erst geflochten werden, wenn das Laub richtig trocken und spröde ist, sonst schimmeln sie schnell. Wie das geht zeigt euch Theresa beim nächsten Workshop. Wer die Zeit zum Ernten nicht hat, rechne mit ein paar Verlusten, selten mehr als ein Fünftel, in guten Jahren weniger als ein Zehntel. Hier gilt: Damit sie lagerfähig werden, sollten die Blätter bis an die Zwiebelknolle abgetrocknet sein, es darf kein „Hals“ stehen bleiben.