Kartoffeln: Ernten, essen, lagern

Das Laub der Kartoffeln ist nun überwiegend sehr braun und schon großenteils abgestorben. Was passiert dabei eigentlich unter der Erde? Die Schale der Kartoffelknollen härtet aus und sie werden richtig lagerfähig. Je nachdem, wie hoch die Risikobereitschaft und die Lager- und Verzehrmöglichkeiten sind, wäre der optimale Zeitpunkt der Ernte um die Kartoffeln zu lagern, zwei Wochen nachdem das Laub abgestorben ist.
Optimal heißt dabei: dunkel, luftig und bei niedriger Temperatur von 3-4 °C in Holzkisten. Achtung! Nicht in den Kühlschrank, da ist es zu feucht! Da kaum ein Stadtbewohner einen kühlen und trockenen Erdkeller zur Verfügung hat, müssen wir uns etwas anderes überlegen: Solange keine Wühlmäuse in Sicht sind, ist die Kartoffel auf dem Acker wesentlich besser aufgehoben als im Küchenschrank. Wir haben 20/10 Ditta- (äußere Reihe) und 13/7 Laura-Kartoffelpflanzen zur Verfügung. Wer nun wöchentlich die Ernte von ein bis drei Pflanzen mitnimmt, hat noch etwa 12 Wochen lang Kartoffeln direkt und frisch vom Acker. Pünktlich zum Resteplündern sind die Beete dann leer gegessen.
Es gibt natürlich auch den guten Mittelweg: Alle zwei Wochen Kartoffeln vom Acker mitnehmen, einen Teil für die Wühlmäuse belassen und den Rest dann Anfang September in die dunkle, kühle Speisekammer verfrachten. Dann gibts Kartoffeln bis Dezember. Was ist Dein Favorit?