Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,
am Wochenende findet der letzte Workshop in dieser Saison statt. Die Zeit vergeht. Das merkt man auch im Garten: Das enthusiastische Wachsen der Pflanzen hat abgenommen und die Pflanzen kümmern sich primär um ihren Nachwuchs – Blattgemüse wird weniger und Fruchtgemüse nimmt zu. Das ist vor allem an den Zucchini sichtbar, auch die Tomaten konnten in der letzten Woche endlich rot werden und die Kürbisse haben ebenfalls ordentlich zugelegt. Dies und mehr Informationen zum aktuellen bauerngarten-Geschehen findest du in diesem Gartentelegramm.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Dir
das bauerngarten-Team
Möhrenernte
Ein sicheres Zeichen, dass die Möhren nun wirklich lagerfähig sind, ist das sich an den Blattspitzen gelb oder rot färbende Laub. „Überreife“ Möhren bilden zunehmend feine Haarwürzelchen aus oder platzen. Da die Lagerplätze in einer Stadtwohnung ja begrenzt sind, ist es nicht weiter schlimm, sie vorerst auf dem Acker zu lassen. Dem Geschmack schadet es nicht, nur der Optik. Wichtig ist es, die Möhren nicht zu waschen, bis man sie wirklich verarbeitet. Die mechanische Reibung durch die Sandkörner beschädigt die Wurzel und sie fault schneller. Durch den vielen Regen und die abrupte Sonne hat die Erde an der Oberfläche eine harte Kruste bekommen, was es zum Teil mühsam macht, die Möhren herauszuziehen. Am besten nimmst du Dir eine Grabegabel und stichst seitlich der Reihe ein, um die einzelnen Wurzeln heraus zu heben.
Viele rote Tomaten!
Welch eine Tomaten-Ernte uns die Sorte „Primabella“ in diesem Jahr beschert! Sie bewährt sich richtig gut als Freilandtomate: Im Gesamtbestand sind wenige braune Blätter oder gar faulige Früchte auszumachen. Was sind Deine Erfahrungen? Hast du noch andere Sorten? Wie heißen sie und wie schmecken sie?
Wir freuen uns über Rückmeldungen! Anna kann dann ggf. im nächsten Jahr die Sorten anpassen und neue auswählen.
Fotos, Erfahrungen, Tipps und Tricks gerne im Forum mitteilen.
Cerbiatta-Salat als Pflücksalat
Das „Salatloch“ führt bei manchen schon zu leichten Entzugserscheinungen. Bei dem Wetter lieben wir Salat, nur der Salat liebt dieses Wetter nicht. Wie schade! So langsam wird’s aber wieder Zeit: Der Cerbiatta bildet fleißig Blätter aus und mit der letzten Lieferung gab’s noch mal Kopfsalat zum Nachpflanzen. Wer mag, kann den einen oder anderen Cerbiatta-Kopf schon als „Pflücksalat“ beernten. Ähnlich wie bei Mangold, Petersilie und Koriander immer die äußeren, großen Blätter unten am Stiel abbrechen. Dann bildet der Salat zwar einen nicht so großen Kopf, wächst aber zunehmend in die Höhe und erfreut so wöchentlich mit frischen Salatblättern.
Terminankündigungen
- Ackerkurs Havelmathen – Ernte und Lagerung am Samstag, dem 12. August 2017 von 11:00 bis 12:30 Uhr im bauerngarten Havelmathen.
- Ackerkurs Mette – Ernte und Lagerung am Samstag, dem 12. August 2017 von 15:00 bis 16:30 Uhr im bauerngarten Mette.
- Ackerkurs Pankow – Ernte und Lagerung am Sonntag, dem 13. August 2017 von 15:00 bis 16:30 Uhr im bauerngarten Pankow.