Gartentelegramm No 8/2018

Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,

der hochsommerlich getarnte Frühling hält uns und Dich auf Trab. Es ist Hochsaison im Gartenjahr – das warme Wetter hat in Windeseile viel grün auf den Acker gezaubert. Und die ersten Kulturen wollen dringend auf den Teller. In diesem Gartentelegramm reflektieren wir noch einmal über die neuen Jungpflanzenstandorte und die Verteilung des Fruchtgemüses. Außerdem gibt es Infos zum Mulchen, eine Parzellenrundschau und Hinweise zum Datenschutz.

Genießt die Sonne!

Mit gärtnerischen Grüßen,

Dein bauerngarten-Team

Neue Jungpflanzenstandorte

Schön feucht sollen sie es haben, unsere Pflänzchen und zentral stehen, damit du als Bauerngärnter eine bessere Übersicht hast und nicht mehr auf die Suche gehen musst nach Tomaten, Gurken und Salat. Das ist unsere Idee zu den neuen Jungpflanzenstandorten. In Ahrensfelde, Mette und Pankow hat die Verteilung der Jungpflanzen gut funktioniert, Schwierigkeiten gab es jedoch in Havelmathen. Dort wurde vermeintlich durch den Zaun gegriffen und es gab Missverständnisse mit den Mengen und dem Freigabedatum. Außerdem sind einige Pflanzen kaputt gegangen. Leider eine Folge verschiedener Faktoren. So gab es am Abend nach der Auslieferung in Havelmathen ein Unwetter mit Starkregen und Sturm. Zum Teil ließen sich die Pflanzen, trotz versuchter Erklärung nur schwer aus den Quickpots lösen.
An den Faktoren, die wir beeinflussen können (Anzucht, Kommunikation, Verteilungszeiträume) werden wir arbeiten. Danke hier für Eure Rückmeldungen und die konstruktive Kritik. Da wir nicht immer vor Ort sind, bitten wir auch zukünftig um Deine Mithilfe.
Bitte beachte bei den nächsten Lieferungen folgende Hinweise:

  • Jungpflanzen immer von vorne aus den Quickpott-Paletten nehmen. Je kompakter die Pflanzen stehen, desto stabiler und feuchter bleiben sie.
  • Pflanzen immer von unten aus den Quickpots herausdrücken. Bitte vorsichtig herausnehmen, je weniger die Wurzeln beschädigt werden, desto besser kann die Pflanze in der Parzelle Bodenanschluss bekommen.
  • Beachte bitte die angegebenen Pflanzmengen auf den Schildern – so bekommt jeder seine Menge Setzlinge für die Parzelle.
  • Deine Mitgärtner freuen sich, wenn du den Jungpflanzenplatz ordentlich hältst und ggf. die Beschilderung wieder aufrichtest.

Achtung: Auf Grund der Verteilungsprobleme in Havelmathen ist die Freigabe der Pflanzen hier aufgehoben!!! Wir haben noch Jungpflanzen nachgestellt, diese bitte für Gärtner, die bisher kein Fruchtgemüse bekommen haben stehen lassen!

Parzellenrundschau Ende Mai

  • Wer den Spinat noch nicht geerntet hat sollte das jetzt dringend nachholen. Fast überall fängt er an zu blühen und dann wird die Blattmasse merklich weniger. Also, iss Spinat! du kannst in diesem Beet noch einen zeitnah einen zweiten Satz Zuckererbsen säen.
  • Auch Asiasalat und Rucola sind erntereif. Mit dem Messer 1 cm über dem Boden vollständig abschneiden, er wächst noch einmal nach.
  • Es werden Blattläuse auf dem Mangold gesichtet. Behalte hier die Ruhe! Die Läuse sind lästig, bringen aber die Pflanze nicht um. In der Regel folgen zeitnah die natürlich Fraßfeinde, wie z.B. Marienkäfer-Larven und die Läuse verschwinden wieder.
  • Ran an die Radieschen! Die ersten Radieschen sind reif. Ernte die Großen zuerst, dann haben Nachzügler mehr Platz. Dazu einfach das Gemüschen aus dem Boden ziehen.
    Tipp: Wenn du das Laub gleich abdrehst und zum Mulchen verwendest, bleibt Dir das Rübchen länger knackig und frisch.
  • Wer noch säen will (Kräuter, Bohnen, Zuckererbsen, Wurzelgemüse) sollte das in der kommenden Woche tun. Ab dem 04.06. nehmen wir das Saatgut aus den Kisten. Im Juli zum Herbstkulturen-Workshop könnt ihr dann wieder aussäen.
  • Wenn du in vier Wochen nicht in Salat ertrinken willst, ernte regemäßig Salate. Neugärtner ernten oft zögerlich, aber bei diesem Wetter wachsen Deine Salate im Turbogang. Beginne am Besten mit den Salanova in Beet 6B, die fangen bald an zu schießen. Auch die Blattsalate in Beet 6A sind erntereif.
  • Die Fruchtgemüse-Beete (4A, 4B und 5A) fleißig mulchen (s.u.) und hacken. Besonders der Starkzehrer Kürbis sitzt gerne in einem dicken Mulchbeet.

Magic Mulch

So manch ein Neugärtner mag sich fragen, warum im bauerngarten in einigen Parzellen dicke „Rasenteppiche“ ausgerollt wurden oder der ein oder andere Gärtner eifrig dem Rasenmäher hinterherharkt. Hier wird gemulcht! Unter Mulchen versteht man die Bodenbedeckung mit organischem Material wie etwa Rasenschnitt, Pflanzenblättern, Mist oder Laub. Hintergrund des Mulchens ist eine schlichte Erkenntnis: In der Natur ist der Boden nie nackt. Eine dicke Decke aus Mulch hat folgende Vorteile:

  • Berliner Boden ist sehr sandig. Mulch schützt die Erde vor Austrockung und Erosion durch Wind.
  • Durch die Verrottung des Mulchs werden Nährstoffe frei, da, wo sie gebraucht werden, direkt im Beet.
  • Die Mulchdecke ist ein wertvoller Lebens- und Nahrungsraum für Bodenorganismen und -lebewesen. Der Boden wird durch die verstärkte Aktivität von Regenwürmern lockerer und besser belüftet.
  • Das Schönste: Eine dicke Mulchschicht verhindert das Wachstum von (vielen) Unkräutern, da keine Sonne an die Samen kommt.
  • Mulch gleicht Temperaturschwankungen aus, im Sommer bleibt der Boden kühl, im Tagesverlauf wird übermäßige Erhitzung verhindert.

>> Klick: Mehr Informationen zum Mulchen findest du hier in diesem Beitrag.

Datenschutz im bauerngarten

Zum 25.05. tritt die neue Datenschutzverordnung in Kraft, die auch die Nutzung unserer Webseite und den Empfang des Gartentelegramms betrifft. Aus rechtlichen Gründen müssen wir Dich an dieser Stelle über unsere überarbeitete Datenschutzerklärung auf unserer Webseite informieren.
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