Gartentelegramm 14/2022

Liebe Bauerngärtnerin, lieber Bauerngärtner,

wer kann, genieße das milde Gartenwetter. Am Wochenende soll es heiß werden. Denke bei Deinem Gartenbesuch an Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und viel, viel Wasser.

In diesem Gartentelegramm findest du eine Parzellenrundschau, eine Erinnerung an die aktuelle Jungpflanzenlieferung, Tipps zum Gießen, einen Blogbeitrag der Mangoldfreunde und die üblichen Wünsche, Anregungen und Termine.

Gutes Gärtnern wünscht

Max und das bauerngarten-Team

Parzellenrundschau

  • Die Kürbisse entwickeln sich recht unterschiedlich dieses Jahr. Wo sie spät gepflanzt wurden haben sie zum Teil sehr viele Blüten entwickelt und haben etwas Startschwierigkeiten. Ordentlich hacken und mulchen, wo möglich etwas Mist geben und ein paar von den Blüten wieder wegnehmen könnte helfen.
  • Unproblematisch sind die gelblichen Pigmentstörungen, die kommen bei Hokkaido vor und sind völlig harmlos.
  • Das Pastinakenlaub holt gerade auf. Vorsicht, die Blätter sollten nicht mit der Haut in Berührung kommen, sie können in Kombination mit Sonnenlicht sehr schwere Hautirritationen hervorrufen.
  • Die Kartoffelkäferlarfen sind präsent und die ersten Löcher an den Blättern werden sichtbar. Hier hilft nur absammeln.
  • Der Fenchel hat zum Teil sehr starken Blattlausbefall, ist sehr schlank im Wuchs und wird wohl klein bleiben. Mancherorts hingegen fängt er an bauchig zu werden, ein Zeichen dass er noch wachsen kann.
  • Der Spinat ist nicht mehr essbar und sollte als Mulch genutzt werden.
  • Die Rote Bete erholt sich langsam wieder von der Blattlausplage.
  • Der April-Salat platzt aus allen Nähten – Salanovas bleiben übrigens deutlich kleiner und sind seit einiger Zeit ausgewachsen.
  • Die Süßkartoffel kommt nur langsam in die Gänge dieses Jahr.
  • Der Neuseeländer Spinat wächst munter los.
  • Zuckererbsen sind unterschiedlich gut aufgelaufen. Dort wo sie gut stehen, entwickeln sie sich schön und tragen die ersten kleinen Schoten. Am Wochenende solltest du prüfen, ob sie schon erntereif sind.

kleine Jungpflanzenlieferung

Heute und morgen kommen zu den Gartenarbeitstagen wieder ein paar Pflänzchen in den Garten. Da die Parzellen überwiegend gut gefüllt sind, beschränkt sich die Juni-Lieferung auf Salat. Die Mengen entnehmt ihr wieder den Beschriftungen vor Ort. Als Korbblütler wird der Salat in die Beete 1A oder 1B gepflanzt.

Bei dem hochsommerlichen Wetter, was uns erwartet, lohnt es sich, die Erdpresstöpfe nochmal mit Wasser vollsaugen zu lassen und ggf. an und nachzugießen.

Kräuterbeete – wie ernten?

Rosmarin

Die Kräuterbeete in der Mitte der Kreise erfreuen so manche Bauerngärtner*innen. Die Herausforderung besteht in der gemeinsamen Pflege und Ernte: Regelmäßiges Hacken verhindert Überwucherungen und die Kräuterstauden können gut wachsen und gedeihen.

Alle Kräuter werden bei der Ernte eingekürzt. Das geschieht entweder mit den Fingern oder mittels einer Schere. Dabei wird das obere Drittel der Triebe abgeknipst. So verzweigen sich die restlichen Triebe immer wieder neu und es entsteht mit der Zeit ein schöner Busch. Das gilt auch für das Basilikum. Kürzt man die Kräuter zu tief, werden sie zu sehr geschwächt und der Ertrag wird gemindert. Werden sie zu selten eingekürzt, beginnen sie zu blühen: Wenn die Pflanze einmal ihre Samen ausgereift und Nachwuchs in die Welt gesetzt hat, ändert sich der Hormonhaushalt und die Pflanze fährt das Blattwachstum zurück. Nur wenn die Kräuter regelmäßig beerntet werden, bleiben sie die ganze Saison über im Wachstum.

Anders ist das beispielsweise bei der Chili – hier gilt es zu warten, bis die Schoten sich gebildet haben und sich anfangen zu verfärben.

Rückblick zum Langen Tag der Stadtnatur

Hier erzählen die Mangoldfreunde vom Langen Tag der Stadtnatur, einer Reihe aus Veranstaltungen die mitunter auch im bauerngarten Pankow stattfand. Dazu gibt’s wie immer auch einen Einblick in was momentan so in den Parzellen passiert.

Hitzewochenende und Spatenprobe

Am Wochenende sollen es bis zu 40°C werden. Die Böden sind dank der Regner gut versorgt und die Bewässerungszeiten sind auf die Hitze vorbereitet. Lediglich in Kreis 4 in Pankow hatten wir letzte Woche ein paar Schwierigkeiten, das holen wir noch auf bis zum Wochenende.

Ob und wo es sich lohnt, die Gießkanne zu schwingen entscheidest du am besten selber. Bevor du die Gießkanne in die Hand nimmst, mach auf jeden Fall eine Spatenprobe. Dazu stichst du den Spaten ein und prüfst, wie tief der Boden ausgetrocknet ist. Sind es ein paar wenige Zentimeter, bis der Boden durchfeuchtet ist, brauchst du nicht zu gießen.

Wünsche und Anregungen

  • Wer läuft hier rum und zieht immer am Unkraut fragt sich Mitgärtnerin Janna – es wächst so gut!
  • Standortpfleger Arne aus Mette wundert sich sehr über den wilden Komposthaufen an der Gartenhütte. Bitte nutzt weiterhin eure Parzellen um Beikräuter zu verkompostieren.
  • Ein Mitgärtner aus Mette fragt sich, ob es eine gute Idee ist, die Eimer, in denen wir Salat waschen, auch zu nutzen um den Pferdemist zu transportieren. Eine gute Frage wie wir finden.

Termine

Tutor*innenstunden:

  • Tut Stunde im bauerngarten Mette am Samstag, den 11.6. von 14 bis 16:30 Uhr.
  • Tut Stunde im bauerngarten Mette am Dienstag, den 14.6. von 17:30 bis 19:30 Uhr.
  • Tut Stunde im bauerngarten Havelmathen am Mittwoch, den 15.6. von 17:30 bis 19:30 Uhr.
  • Tut Stunde im bauerngarten Ahrensfelde am Dienstag, den 14.6. von 17:30 bis 19:30 Uhr.
  • Tut Stunde im bauerngarten Pankow am Mittwoch, den 15.6. von 17:30 bis 19:30 Uhr.

Workshop: Hacken und Mulchen

  • Am Samstag, den 18. Juni 2022 von 11:00 bis 12:30 Uhr im bauerngarten Pankow.
  • Am Samstag, den 18. Juni 2022 von 15:00 bis 16:30 Uhr im bauerngarten Ahrensfelde.
  • Am Sonntag, den 19. Juni 2022 von 11:00 bis 12:30 Uhr im bauerngarten Havelmathen.
  • Am Sonntag, den 19. Juni. 2022 von 15:00 bis 16:30 Uhr im bauerngarten Mette.