Im goldenen Herbstlicht zu plündern …

… war so schön! Wirklich richtig dolle schön. Also eigentlich ist es ja nicht so toll, wenn die Saison vorbei ist und es heißt, Abschied von der Parzelle zu nehmen *schnief* aber letzten Samstag lagen die Kreise so malerisch verwunschen im frühen Morgenlicht, dass einem einfach nur das Herz aufgehen konnte

 


Überall schwirrten Bauerngärtner herum, um noch die letzten Schätzen von der eigenen Parzelle zu bergen. Wir hatten uns den Zuckerhut bis zum Schluss aufgehoben, was ihn schon ein wenig stolz machte:

sieht nicht nur gar prächtig aus sondern mundet auch unvergleichlich gut …

So manch andere wollten uns anscheinend eher überreden, noch ein, zwei Monate dranzuhängen, so frisch strahlten sie uns aus den Beeten an:


Mittenmang natürlich eine Zucchini, die offensichtlich gerade den x-ten Frühling erlebte:

Aber so rührend es auch war, dass selbst die Tomaten noch einmal alles gaben und ganz zauberhaften Blüten hervorbrachten

 

selbst ein unverbesserlicher Optimist wird hier keine große Ernte mehr erwarten. Aber Danke für all die schönen Bilder, Ihr Lieben!

Mittlerweile war es zehn Uhr: Zeit, sich in einem immer größer werdenden Kreis um Max zu scharren. Der erste Durchgang wurde besprochen, was wie lange wo gemacht werden sollte. Natürlich nicht bis in kleinste Detail, das war auch nicht wirklich nötig. Eigentlich wissen alle, die zum Resteplündern kommen, was zu tun ist und wer neu dabei ist, hat sofort jemanden zur Seite, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.

Der Rest von uns schwärmte aus, um Schilder, vergessene Gerüste und ähnliches zusammenzutragen. Ein riesiger Haufen Baumaterial liegt nun am Eingang für die kommende Saison bereit … Nachdem die Parzellengrenzen bei der zweiten Runde offiziell von Max aufgehoben wurden, ging es los ging mit dem „Einsacken“. Natürlich nicht jeder still für sich sondern alle gemeinsam für alle gemeinsam … so kamen ganz hübsche Haufen für die dritte Runde, das Verschenken, zusammen:

So viel, dass noch genug für all jene übrig blieb, die Gemüseschwund aus ihrer Parzelle zu beklagen hatten und leider am Samstag nicht dabei sein konnten. Mittlerweile sind die beim Werkzeugkasten für sie hinterlegten Gaben bestimmt eifrig abgeholt worden.

Bei uns hielt sich der Schwund in Grenzen und auch ansonsten hat uns unser Feld dieses Jahr wieder reichlich mit allem versorgt. Daher zogen wir uns vom Verschenken dezent für ein letztes am „Feldes-Rand-Rumlungern“ in unsere Ecke zurück.

 


Die Sonne wärmte immer mehr, die Bienen naschten noch schnell von den Blüten, ehe der Trecker das Winterbett für die Kreise aufschüttelte. Wahrscheinlich hockten auch gerade die kleinen Pelzdinger vor ihren Vorratskammern oder zogen noch flink die im allerletzten Moment gesicherten Reste durch die Gänge … Wir sind uns sicher: auch diesmal dürften sie gut genährt in die kalte Jahreszeit gehen.

Ein kleiner Perlmuttfalter kam noch auf eine Stippvisite vorbei: Was für ein feiner Abschluss einer grandiosen Saison …

 

Was noch?

Wie schon im Gartentelegramm angekündigt, wird die Website vom bauerngarten umgebaut. Leider wird es danach technisch zu umständlich, unseren Blog hier weiter zu veröffentlichen … Daher sagen wir nun vorerst Tschüss und hoffen, Ihr hattet beim Lesen genauso viel Spass wie wir beim Schreiben. Und tausend Dank für das immer so herzliche direkte Feedback auf dem Feld … Kommt alle gut durch den Winter, liebe Grüße und Gedanken von den Mangoldfreunden