Ziemlich erschrocken ….

sind wir am Samstag, als wir zu unseren Feld radelten: Am Eingang zum Botanischen Volkspark kam uns eine Feuerwehr entgegen und nur ein paar Meter weiter sahen wir auch, warum:

Das alte Gebäude, welches der Weltacker nutzte, war total ausgebrannt. Kleine Rauchschwaden stiegen immer noch vereinzelt aus, aber wahrscheinlich kein Vergleich zu dem Anblick, der sich Stunden vorher geboten haben muss. Eine kurze Internet-Recherche brachte die wirklich traurige Erkenntnis, dass es wohl Brandstiftung war, und erschreckenderweise schon die 2. innerhalb weniger Tage. Glücklicherweise wurde niemand verletzt …

Dementsprechend war unsere Stimmung arg gedämpft, als wir zu unserer Parzelle kamen, welche sich deshalb alle Mühe gab uns aufzumuntern: Guckt mal, wie toll ich mich um den Zuckerhut gekümmert habe:

Und hier, der Grünkohl wird auch immer größer

Langsam kehrte unser Lächeln wieder zurück, vor allem als wir den unglaublich gut nachwachsenden Mangold entdeckten (und natürlich umgehend geerntet haben) 

 

 

Der erste kühle Hauch des Winters, der in der vergangenen Nacht testweise über die Kreise gestreift war, hatte zwar auch seinen Tribut beim Fruchtgemüse – z.B. den Tomaten –  eingefordert, aber die schon Erröteten grinsten uns immer noch genauso fröhlich an wie eh und je

Und vielleicht reifen ja von den anderen noch welche nach bei dem für die nächsten Tage versprochenen goldenem Oktoberwetter …

Hingegen war es um die Minigurke nun wirklich geschehen: So toll und tapfer sie immer wächst, bei Bodenfrost – oder Temperaturen nahe bei – versteht sie keinen Spass. Recht hat sie … und immerhin hat sie uns die ganze Saison mit erfrischenden Snacks versorgt. Da kann sie sich gerne in den Winterschlaf verabschieden.

Müssen wir eigentlich noch extra erwähnen, dass es auch die Zucchini erwischt hat

sie sich aber offensichtlich auch davon kaum beeindrucken läßt und einfach unverdrossen weiterblüht und Früchte abliefert?

Mal gucken, ob sie sich auch beim Resteplündern so nonchalant über alles hinwegsetzt. Wir trauen ihr das mittlerweile absolut zu …

Da wir gedanklich bereits zum Resteplündern abgedriftet waren lag es nahe, gleich auch ein paar Kartoffeln einzusacken. Die auszubuddeln macht eh mehr Laune, wenn einem die Sonne schön den Rücken wärmt und den Gedanken ans Ende der Saison schlichtweg wegstrahlt …

Dann wurde es allerdings schon eng mit dem Platz in den Satteltaschen … aber für den restlichen Schnittlauch hat es knapp noch gereicht. Ein letzter Blick über unsere mittlerweile doch leicht ramponiert wirkende Parzelle:

Trotz allem immer noch ein bezaubernder Anblick oder nicht?

Was noch?

Aus der Rubrik „Kostbarkeiten am Wegesrand“ hier ein wunderschöner Pilz, der still und leise in unserem Blumenbeet erschienen ist: