Beetplan 2025

Die Vorfreude steigt, wenn der Beetplan fertig vor einem liegt. Das geht dir vermutlich genauso wie uns vom Team. Was wird das Jahr bringen? Hitze? Regen? Vieles im Plan wird dir bekannt vor kommen, es gibt aber auch einige Änderungen und Neuheiten.
Zum Beispiel probieren wir uns in diesem Jahr erstmalig an Puntarelle oder auch Vulkanspargel genannt. Einem köstlichen Gemüse aus der Familie der Zichoriengewächse. In Italien auf jedem Markt zu finden, ist es hier eher eine Rarität und somit hoffentlich eine Bereicherung in der Parzelle und auf dem Teller. Wir sind gespannt wie das Experiment wird und freuen uns über Deine Rückmeldung dazu. Dann wird es erstmals Hornveilchen geben. Die kleinen, zarten „wilden Stiefmütterchen“ verschönern mit ihren essbaren Blüten erste Salate und bilden im inneren Blumenbeet die Parzellengrenzen. Dafür wandern die Löwenmäulchen ins äußere Beet: ihre Blütenpracht kommt so hoffentlich besser zur Geltung und sie haben mehr Platz sich über die Saison auszubreiten. Im Laufe der Saison kommen noch Cosmea, Tagetes und Sommerastern in die Blumenreihen.

Da wir ab der zweiten Jahreshälfte oft einen Schlagabtausch mit den Zwiebeln zum Thema Bewässerung führen: wir wollen weiter den Boden feucht halten, die Zwiebeln wünschen sich aber abtrocknen zu können, haben wir uns in diesem Jahr entschieden die Zwiebeln zu pflanzen. Anstatt wie in den letzten Jahren, kleine Steckzwiebeln in den Boden zu stecken, werden wir jetzt Pflanzballen zu je 3-5 Zwiebeln in einem etwas größeren Abstand setzen. Die Erfahrung anderer Gärtnereien zeigt, dass sich durch das gemäßigte, gleichmäßigere Wachstum die Pflanzengesundheit über einen viel längeren Zeitraum erhalten lässt, als mit den Steckzwiebeln. Auch dies ist als Test zu verstehen und wir werden über die Saison evaluieren und freuen uns über dein Feedback. Auf großen Wunsch hin, haben wir die Pastinake als Frühjahrssaat aus dem Programm genommen und durch Wurzelpetersilie ersetzt. Deren Blätter sind nur sehr gering phytotoxisch und die Wurzel erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Über die Rote Bete haben wir in der vergangenen Saison viel geschrieben. Wir waren kurz davor, sie aufgrund der Blattfleckenkrankheit erstmal aus dem Anbauplan zu verbannen. Nun haben wir mit Sortenberatung und Jungpflanzen-Lieferant eine Möglichkeit gefunden, die uns hoffentlich weitere Krankheitswellen vom Acker hält: Wir werden weniger Pflanzen je Erdpresstopf in einem weiteren Abstand pflanzen und uns zudem auf die Sorte „Janis“ reduzieren. Sie gilt als sehr tolerant gegenüber dem Pilz.
Um mehr Varianz in das Korbblütler- bzw. Salatbeet zu bringen, führen wir als optionales Saatgut in diesem Jahr Schwarzwurzel ein. Dieses sehr schmackhafte Gemüse gilt als „Herbstspargel“ und wir freuen uns auf noch mehr Geschmacksvarianz zum Saisonende. Den Beetplan findest du hier oder ebenfalls unter Infomaterial in deinem Konto.