Sie haben es geschafft: Nun sind auch die letzten Säkulturen aus dem Boden gekommen und strecken sich der Sonne entgegen. Wer nun Möhren, Pastinaken, Blumen, Zuckermais und Co. in seiner Parzelle nicht entdecken kann, hat sie unter Umständen weggehackt oder einen Weg aus der Säreihe kreiert, oder … Gerne kannst du noch mal bei den Nachbarn bzw. in der Demoparzelle schauen oder den Workshop am Wochenende abwarten, um ganz sicher zu gehen. Dann wäre es jedoch an der Zeit, nachzusäen. Wie das geht, liest du in der Nachlese des letzten Workshops.
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Mairübchen und Radieschen haben die letzten Fröste gut überstanden und können nun vereinzelt werden.
Für die Radieschen-Reihe gilt: Alle 2 cm eine Radieschen-Pflanze. Am besten beginnst du am Anfang der Reihe, suchst Dir das stärkste Pflänzchen aus und legst Deinen Daumen an – zwischen diesem ersten und dem nächsten Pflänzchen sollte der Daumen passen. Alles andere muss raus. Nur so haben die Radieschen die Möglichkeit, kleine schmackhafte Kugeln zu bilden.
Für Mairübchen gilt annähernd dasselbe, allerdings werden sie größer und sollten daher auf 5 cm vereinzelt werden.
Der Spinat kann zum Wochenende geerntet werden und ist somit das erste Gemüse, das aus der Parzelle genossen werden kann. Da er Wärme und lange helle Tage nicht so gut verträgt, ist es eine Frage der Zeit, bis er sein Blattwachstum einstellt und in die Blütenbildung geht. Passiert das, werden die Blätter zunehmend welker und weniger schmackhaft.
Je nachdem, wann du Deine Buschbohnen gesät hast, kannst du die ersten kräftigen Keime schon entdecken. Die Feuerbohnen brauchen noch etwas.
Obwohl der Fenchel zu Saisonbeginn sehr mitgenommen aussah von den frostigen Temperaturen, hat er jetzt einen kräftigen Schub nach vorne gemacht und teilweise schon einen Knollenansatz gebildet – starkes Kerlchen!
Auch Mangold und Rote Bete gewinnen zunehmend an Kraft und bilden neue Blätter. Falls Dir Pflänzchen abhandengekommen sind, kannst du gerne noch nachsäen. Wir haben für beide Kulturen Saatgut in den Kisten bereitgestellt.
Die Kartoffeln schauen an vielen Stellen schon aus der Erde. Ihr kräftiges, dunkles Grün sollte nun durch Häufeln wieder zugedeckt werden. Reche hierfür Erde vom Weg über die Kartoffeln. Unter Umständen lohnt es sich, den Trampelpfad zuvor einmal mit der Hacke zu bearbeiten, die aufgelockerte Erde lässt sich dann besser auf den Damm ziehen. Durch das Häufeln wird die Pflanze angeregt, unterirdisch weitere Sprosse zu bilden und mehr Kartoffeln entstehen zu lassen.
Wenn du nicht in Kürze acht Salate auf einmal ernten möchtest, kannst du nächste Woche den ersten Salanova-Salat (8B) ernten. Diese Sorte ist schnellwüchsig: Die Blätter behalten ihre mundgerechte Größe. Warte nicht zu lange mit dem ernten, denn auch der Eichblatt-Salat in Beet 8A legt kräftig zu und will in ein paar Wochen gegessen werden.